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Kronen Zeitung

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EIN ERSTER HÄRTETEST

Kult-Klub hofft auf Österreichs „Mini-Magath“

krone Sport

Unter dem neuen Trainer Miron Muslic hat sich bei Schalke 04 einiges verändert. Heute starten die Gelsenkirchener gegen Hertha BSC in die neue Saison der 2. Bundesliga. Dabei hofft man, dass die Maßnahmen des Österreichers gefruchtet haben und der Traditionsverein endlich wieder in ruhige Fahrwasser findet. Bei Fans und Klub-Verantwortlichen kommt die Art des Trainers schon mal gut an – von einem „Mini-Magath“ ist die Rede. 


Fans von Schalke 04 mussten in den vergangenen Jahren einiges durchstehen. Der Traditionsverein erlebte einen konstanten sportlichen Abstieg – Chaos in der Führungsriege und häufige Wechsel auf dem Trainerstuhl inklusive. Nun soll endlich wieder Ruhe in den Verein kommen und langfristig auch der sportliche Erfolg zurückkehren.

Dafür hat man im Sommer mit Miron Muslic einen neuen Trainer engagiert. Der Österreicher trainierte zuvor in England Plymouth Argyle und war in Deutschland relativ unbekannt. Deshalb wurde die Entscheidung von den Schalke-Fans auch zuerst kritisch betrachtet. Viel wurde dem 42-Jährigen nicht zugetraut – vor allem aufgrund der nach wie vor chaotischen Umfelds.

Bild: GEPA

Doch Muslic hat es geschafft, sich in Gelsenkirchen zu etablieren. Den Fans imponiert vor allem die euphorische, bisweilen laute, aber vor allem klare Art des Österreichers. Vergleiche mit Kult-Trainer Felix Magath werden laut – auch weil Muslic klare Kante zeigt und nicht vor harten Entscheidungen zurückschreckt. „Wir als Staff sind jetzt der klaren Überzeugung, wer diesen Weg mit uns gehen kann und wer diesen Weg auch absolut nicht mitgehen kann“, ließ der Trainer verlautbaren. Einige Spieler wurden in der Folge aussortiert und neue geholt. 

Kapitän zeigt sich begeistert
Rückendeckung bekommt der 42-Jährige auch von Kapitän Kenan Karaman: „Ich bin froh, dass sich der Verein für Muslic entschieden hat. Er weiß genau, was er möchte. Er gibt uns in allen Bereichen genau das, was uns in den letzten Monaten gefehlt hat. Da war es zu ruhig auf dem Platz – jetzt kommt diese Energie vom Trainer selbst. Genau so muss es sein. Du bekommst immer ein Feedback. Damit können wir besser umgehen, als wenn nichts gesagt wird.“ 

Gegen Hertha BSC folgt nun der erste Härtetest für Muslic und seine Truppe. Während die Berliner eine Rückkehr ins Oberhaus anvisieren, gibt man sich bei Schalke vorsichtiger. Vor allem geht es darum, Ruhe in den Verein zu bekommen und nicht erneut mit Abstiegssorgen konfrontiert zu werden. Mal sehen, ob man den Grundstein dafür zum Auftakt legen kann. 


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